Ute Schendel, geboren 1948 in Berlin, studierte Photographie in Hamburg und Berlin. Sie arbeitete von 1970 bis 1980 als Theater- und Porträt-Photographin für das Schiller Theater in Berlin und von 1980 bis 2000 für das Theater am Turm in Frankfurt. In ihrer Frankfurter Zeit steuerte sie auch Photographien zu zahlreichen Publikation der beiden renommierten Verlage Stroemfeld sowie Suhrkamp bei und war als Gastprofessorin für Visuelle Kommunikation an der Fachhochschule Mainz tätig. Sie lebt und arbeitet seit 2000 in Basel.

Ihr photographisches Archiv umfasst ungezählte Bilder aus der modernen Theaterwelt. Die Liste der Autoren, Schauspieler und Regisseure, welche sie porträtierte oder bei ihrer Arbeit mit der Kamera begleitete, liest sich wie ein Who-is-who der letzten Jahrzehnte des Theaterschaffens in Deutschland. Sie hat in ihren Werken dabei ein ungemein feinfühliges Gespür für Dramaturgie und Inszenierung entwickelt, welches beim Betrachten der Bilder die Geschichten hinter der Momentaufnahme spür- und erahnbar macht.

Sie konnte ihr Arbeiten in zahlreichen Ausstellungen auf der gesamten Welt und mit mehreren Büchern einem breiten Publikum zugänglich machen. Wir freuen uns deshalb sehr, anlässlich der Kunst-Tage einen kleinen Ausschnitt ihres Schaffens präsentieren zu dürfen: Fünf Photographien aus Berlin, die als stille Bilder ein dennoch beredetes Zeugnis über weltbekannte Ereignisse aus dieser Stadt ablegen.