Simone Monstein (*1979) lebt und arbeitet in Winterthur. Nach dem Besuch des Liceo Artistico in Zürich studierte sie an der Hochschule der Künste in Bern und liess sich anschliessend in Zürich zur Lehrerin ausbilden. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit arbeitet sie auch als Dozentin für Malerei und als Winzerin im eigenen Rebberg.
All diese Aufgaben geht sie mit Freude an, und das schlägt sich in ihren Bildern in einer expressiv anmutenden Farbenvielfalt nieder. Sie lädt uns mit dem häufig gewählten Sujet von Innenräumen zu einem intimen Blick ins Private ein, welcher aufgrund des Verzichts auf die Darstellung von Menschen aber nie eine voyeuristische Peinlichkeit verursacht. Vielmehr steht der Betrachter alleine im Raum und erfreut sich an den intensiven Farben sowie der scheinbaren Zweckmässigkeit der Einrichtung. So verweilt
man dann ungewollt lange, dafür umso lustvoller im Bild.
Diese Wirkung ist nicht etwa zufälliger Natur, sondern entspringt der Überzeugnung der Künstlerin, dass sie alles tun muss, was das Bild erfordert. Das Ergebnis sind Werke von sehr grosser innerer Stimmigkeit, die den Gedankenfluss verstärken, ohne ihn bewusst zu lenken.